Grundlegendes

Diese Datenschutzerklärung soll die Nutzer dieser Website über die Art, den Umfang und den Zweck der Erhebung und Verwendung personenbezogener Daten durch den Websitebetreiber AGKB (AGKB.de) informieren.

Der Websitebetreiber nimmt Ihren Datenschutz sehr ernst und behandelt Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Vorschriften. Da durch neue Technologien und die ständige Weiterentwicklung dieser Webseite Änderungen an dieser Datenschutzerklärung vorgenommen werden können, empfehlen wir Ihnen sich die Datenschutzerklärung in regelmäßigen Abständen wieder durchzulesen.

Definitionen der verwendeten Begriffe (z.B. “personenbezogene Daten” oder “Verarbeitung”) finden Sie in Art. 4 DSGVO: http://www.lfd.niedersachsen.de/download/112762/_Europaeische_Datenschutz_Grundverordnung_DSGVO_.pdf

Zugriffsdaten

Wir, der Websitebetreiber bzw. Seitenprovider, erheben aufgrund unseres berechtigten Interesses (s. Art. 6 Abs. 1 lit. f. DSGVO) Daten über Zugriffe auf die Website und speichern diese als „Server-Logfiles“ auf dem Server der Website ab. Folgende Daten werden so protokolliert:

  • Besuchte Website
  • Uhrzeit zum Zeitpunkt des Zugriffes
  • Menge der gesendeten Daten in Byte
  • Quelle/Verweis, von welchem Sie auf die Seite gelangten
  • Verwendeter Browser
  • Verwendetes Betriebssystem
  • Verwendete IP-Adresse

Die Server-Logfiles werden für maximal 3 Tage gespeichert und anschließend gelöscht. Die Speicherung der Daten erfolgt aus Sicherheitsgründen, um z. B. Missbrauchsfälle aufklären zu können. Müssen Daten aus Beweisgründen aufgehoben werden, sind sie solange von der Löschung ausgenommen bis der Vorfall endgültig geklärt ist.

Cookies

Diese Website verwendet keine Cookies.

Eine Reichweitenmessung oder Analyse der Daten durch Drittanbieter (z. B. Google-Analytics) findet nicht statt.

Erfassung und Verarbeitung personenbezogener Daten

Der Websitebetreiber erhebt, nutzt und gibt Ihre personenbezogenen Daten nur dann weiter, wenn dies im gesetzlichen Rahmen erlaubt ist oder Sie in die Datenerhebung einwilligen.

Als personenbezogene Daten gelten sämtliche Informationen, welche dazu dienen, Ihre Person zu bestimmen und welche zu Ihnen zurückverfolgt werden können – also beispielsweise Ihr Name, Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer.

Diese Website können Sie auch besuchen, ohne Angaben zu Ihrer Person zu machen. Zur Verbesserung unseres Online-Angebotes speichern wir jedoch (ohne Personenbezug) Ihre Zugriffsdaten auf diese Website. Zu diesen Zugriffsdaten gehören z. B. die von Ihnen angeforderte Datei oder der Name Ihres Internet-Providers. Durch die Anonymisierung der Daten sind Rückschlüsse auf Ihre Person nicht möglich.

Für die Seminar-Anmeldung über diese Website verarbeiten wir personenbezogene Daten wie Vorname, Nachname, IP-Adresse, E-Mail-Adresse, Wohnort, Postleitzahl, Telefonnummern und Inhaltsangaben aus dem Kontaktformular (berufliche Situation, Stand der Ausbildung in Katathym Imaginativer Psychotherapie, etc.)

Wir verarbeiten personenbezogene Daten nur nach ausdrücklicher Erlaubnis der betreffenden Nutzer und unter Einhaltung der geltenden Datenschutzbestimmungen.

Die Verarbeitung der personenbezogenen Daten erfolgt aufgrund unseres berechtigten Interesses zur Erfüllung unserer vertraglich vereinbarten Leistungen und zur Optimierung unseres Seminar- und Online-Angebotes.

Umgang mit Kontaktdaten

Nehmen Sie mit uns als Websitebetreiber durch die angebotenen Kontaktmöglichkeiten Verbindung auf, werden Ihre Angaben gespeichert, damit auf diese zur Bearbeitung und Beantwortung Ihrer Anfrage zurückgegriffen werden kann. Ohne Ihre Einwilligung werden diese Daten nicht an Dritte weitergegeben.

Dritte in diesem Sinne sind DozentInnen und Dozenten. Adressenlisten für Fahrgemeinschaften und Teilnehmerlisten der Seminare werden an TeilnehmerInnen und Teilnehmer nur mit Ihrer Einwilligung weitergegeben.

Rechte des Nutzers

Sie haben als Nutzer das Recht, auf Antrag eine kostenlose Auskunft darüber zu erhalten, welche personenbezogenen Daten über Sie gespeichert wurden. Sie haben außerdem das Recht auf Berichtigung falscher Daten und auf die Verarbeitungseinschränkung oder Löschung Ihrer personenbezogenen Daten. Falls zutreffend, können Sie auch Ihr Recht auf Datenportabilität geltend machen. Sollten Sie annehmen, dass Ihre Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden, können Sie eine Beschwerde bei der zuständigen Aufsichtsbehörde einreichen.

Löschung von Daten

Sofern Ihr Wunsch nicht mit einer gesetzlichen Pflicht zur Aufbewahrung von Daten (z. B. Vorratsdatenspeicherung) kollidiert, haben Sie ein Anrecht auf Löschung Ihrer Daten. Von uns gespeicherte Daten werden, sollten sie für ihre Zweckbestimmung nicht mehr vonnöten sein und es keine gesetzlichen Aufbewahrungsfristen geben, gelöscht. Falls eine Löschung nicht durchgeführt werden kann, da die Daten für zulässige gesetzliche Zwecke erforderlich sind, erfolgt eine Einschränkung der Datenverarbeitung. In diesem Fall werden die Daten gesperrt und nicht für andere Zwecke verarbeitet.

Widerspruchsrecht

Nutzer dieser Webseite können von ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch machen und der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten zu jeder Zeit widersprechen.

Wenn Sie eine Berichtigung, Sperrung, Löschung oder Auskunft über die zu Ihrer Person gespeicherten personenbezogenen Daten wünschen oder Fragen bzgl. der Erhebung, Verarbeitung oder Verwendung Ihrer personenbezogenen Daten haben oder erteilte Einwilligungen widerrufen möchten, wenden Sie sich bitte an folgende E-Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Zuständige Behörde

Die Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen
Prinzenstraße 5
30159 Hannover

Telefon

0511 120-4500

Fax

0511 120-4599

wasistkip

Was ist KIP?

Die Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP) ist eine 1954 von Prof. Dr. Hanscarl Leuner begründete und seitdem stetig weiter entwickelte spezielle Behandlungsmethode der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie.

Das griechische Wort "katathym" bedeutet "den Gefühlen gemäß". Der Name weist darauf hin, dass die im Zentrum der Katathym Imaginativen Psychotherapie stehenden Imaginationen durch autonome emotionale Prozesse angeregt und gesteuert werden. In den imaginierten Szenen stellen sich Gefühle, Einstellungen und Überzeugungen sowie Verhaltensgewohnheiten und Beziehungskonflikte symbolisch dar und können dadurch bewusst gemacht und bearbeitet werden. Die KIP verfügt über ein differenziertes Methodenrepertoire zum therapeutischen Umgang mit Imaginationen, insbesondere zur Bearbeitung von Konflikten und zur Mobilisierung innerer Ressourcen.

KIP ist eine spezielle Behandlungsmethode der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherape im Sinne der Psychotherapie-Richtlinien. KIP im Kommentar Psychotherapie-Richtlinien von Faber-Haarstrick, 12. Auflage

Praktisches Vorgehen

In der Praxis stellt sich das Verfahren wie folgt dar: Nach einer kurzen Entspannung und Zentrierung schlägt der Therapeut dem Klienten ein Motiv vor, das sich von seiner Symbolik her eignet, die zur Bearbeitung anstehenden Themen imaginativ zum Ausdruck zu bringen. Der Klient beschreibt, was sich vor seinem inneren Auge entwickelt, das Bild verdichtet sich dabei nach und nach. Der Therapeut begleitet den Klienten in ständigem Dialog, regt ihn zu genauerem Hinschauen an, unterstützt ihn bei Konfrontationen und ermutigt ihn, neue Verhaltensmöglichkeiten und Beziehungserfahrungen zu erproben.

Nach der Therapiestunde kann der Klient sich das Imaginierte zu Hause durch Malen noch einmal vergegenwärtigen und weiter bearbeiten. Der durch die Imagination angeregte innere Prozess wird dadurch auch zwischen den Therapiestunden fortgesetzt.

In den nächsten Therapiestunden wird dann das in der Imagination Erlebte mit aktuellen Einfällen angereichert und mit Episoden der Lebensgeschichte verknüpft. Neue Erfahrungen werden daraufhin überprüft, wie weit sie sich als Verhaltensmöglichkeiten für den Alltag eignen.

Anwendungsbereiche

Neben der Behandlung neurotischer Störungen hat sich das Spektrum der Indikationen im Zuge der Weiterentwicklung der Methode auf weitere psychogene Erkrankungen (strukturelle Ich-Störungen, posttraumatische Belastungsstörungen etc.) erweitert. In der Einzeltherapie eignen sich Imaginationen für die fokussierte Bearbeitung eines Konfliktes in einer Krisenintervention oder Kurzzeittherapie, bei strukturellen Ich-Störungen stehen sie für die Ausdifferenzierung und Einübung von Ich-Funktionen zur Verfügung, in Langzeitbehandlungen für die Klarifizierung der jeweiligen emotionalen Situation.

Für psychosomatische Erkrankungen hält das Verfahren schonende und effektive Behandlungsansätze bereit, auch für die Traumatherapie liegt ein differenziertes, die eigenen Stärken mobilisierendes Behandlungsprogramm vor. Für die Paartherapie und für die Gruppentherapie sowie für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen wurden ebenfalls kohärente Behandlungskonzepte entwickelt.

Auch zur Förderung kreativer Prozesse, z. B. zur Auflösung von Schreibblockaden, haben sich Imaginationen bewährt, und beim Coaching und in Supervisionen eröffnen sie Zugänge zu unbewussten Triebfedern und neuen Sichtweisen.

Hinweise zu weiterführender Literatur und zu empirischen Wirksamkeitsnachweisen finden sich in den entsprechenden Abschnitten weiter unten.

bild2Besonderheiten der Therapie mit KIP

Die Katathym imaginative Psychotherapie verwendet Imaginationen als Teil einer integrativen, psychodynamisch orientierten Therapie. In einem Entspannungszustand entwickeln die Patienten Imaginationen, in denen sich unbewusste Motivationen, Konflikte, Abwehrstrukturen und die Art der Übertragungsbeziehung symbolisch darstellen können. Die imaginierte Szene entwickelt sich im Dialog mit dem Therapeuten, so daß der Therapeut in diesem Verfahren die einzigartige Möglichkeit hat, unmittelbar die Handlungs- und Interaktionsprozesse beobachten zu können, die sich auf der Ebene des prozeduralen, impliziten Wissens abspielen, und direkt in die imaginierte symbolische Szene hinein intervenieren zu können.

Die imaginierten Szenen haben durchgehend frappierende strukturelle und funktionelle Analogien zu Nachtträumen. Als deren "Werkmeister" hat Freud die Mechanismen der Traumarbeit konzipiert, die nach dem Schema der Verschiebung, Verdichtung und Symbolisierung funktionieren, den Organisationsmustern des Primärprozesses. In einem Traum ist ein zuvor unannehmbarer Konflikt eher annehmbar, weil zwar dasselbe Beziehungsschema und dieselbe Affektkategorie dargestellt sind, aber verschoben auf ein neues Objekt, das auf das Subjekt weniger bedrohlich wirkt, mit dem es eher umgehen kann. – Das ist in den Imaginationen genauso: Die Mechanismen der Verschiebung, Verdichtung und Symbolisierung werden beim Imaginieren wie in Nachtträumen verwendet, zusätzlich ist durch die verläßliche therapeutische Begleitung ein positives Grundgefühl vorhanden, das ein erstmaliges Aushalten bisher intolerabeler Gefühle und neue Erfahrungen durch Probehandeln erleichtert.

Ist KIP eine effiziente Psychotherapiemethode? - Forschungsergebnisse

Für psychosomatische Krankheiten ist KIP besonders geeignet, da die psychophysische Entspannung in Kombination mit positiven, das Selbstgefühl stützende Imaginationen eine Besserung der Symptomatik bewirken, so daß eine gute Basis für die anschließende Konfliktarbeit entsteht. Die Wirksamkeit der KIP wurde für Colitis ulcerosa, psychogene Sexualstörungen und Anorexi nervosa überprüft.

In einer kontrollierten Vergleichsstudie von Wilke (1980) wurden 58 Colitis ulcerosa-Patienten behandelt, 23 mit KIP, der Rest mit analytisch orientierter Gesprächstherapie und Entspannungsübungen. Bei gleichen klinischen Ausgangsbefunden waren die KIP-Patienten kürzer in stationärer Behandlung (39 Tage versus 50 Tage), und die klinischen Ergebnisse der KIP waren bei der Katamnese nach zwei Jahren der Kontrollgruppe hinsichtlich Rezidivfreiheit und Rezidivschwere etwas überlegen.

Roth (1990) und Mitarbeiter behandelten 65 Frauen mit psychosomatisch-gynäkologischen Symptomen und Sexualstörungen und 26 Männern mit Sexualstörungen mit KIP. Bei 72% der Männer und 84% der Frauen waren bei Abschluß der Behandlung die Symptome verschwunden oder erheblich verbessert. Für 60 Patienten liegen Katamnesen von mehr als 2 Jahren vor.

Klessmann und Klessmann (1990) haben 50 Anorektikerinnen ambulant behandelt und nach 6 Jahren katamnestisch untersucht. Die psychische Befindlichkeit war erheblich gebessert, das durchschnittliche Gewicht betrug bei Therapiebeginn 42,1 kg, bei Therapieende 47,1 kg, bei der Katamneseerhebung 53,8 kg.

Eine vom Design her anspruchsvolle Studie wurde unter der Leitung von E. Wilke durchgeführt  (v. Wietersheim et al., 2003). 67 Patienten, mehrheitlich Frauen, mehrheitlich mit depressiver Symptomatik, wurden zu Beginn, nach 25 Stunden, nach 50 Stunden und 18 Monate nach Beendigung der Therapie psychologisch untersucht. Von den untersuchten Patienten beendete ein Drittel die Therapie bis zur 50. Stunde (wie vom Studiendesign vorgesehen war), bei den übrigen dauerte die Therapie zum Teil wesentlich länger. Imaginiert wurde im Schnitt jede dritte bis vierte Stunde.

In allen verwendeten Fragebögen (Beschwerdeliste, Befindlichkeitsskala, Depressions- und Angst-Fragebogen, Freiburger Persönlichkeitsinventar) ergaben sich deutliche Effekte vom pathologischen in den Normbereich, die zwischen Therapieende und Katamnese noch zunahmen. Diese z.T. sehr markanten positiven Veränderungen leiden allerdings in ihrer wissenschaftlichen Aussagekraft darunter, daß etliche Patienten in der Wartegruppe nicht bereit waren, so lange mit dem Beginn der Therapie zu warten, wie es vom Design her notwendig gewesen wäre. Daher schrumpfte die Warte-Kontrollgruppe erheblich, so daß sie keine Zufallsvergleichsgruppe mehr war und die statistische Auswertung des Vergleichs der behandelten Patienten mit denen aus der Wartegruppe nicht voll aussagekräftig. Trotz dieser methodischen Einschränkung war die deutliche Verbesserung bei den untersuchten Patienten, vor allem in den Bereichen körperliche Beschwerden, Befindlichkeit, Depressivität, Lebenszufriedenheit, emotionale Labilität eindrucksvoll.

Fazit: KIP ist wirksam; die für KIP gefundenen Effektstärken entsprechen denen anderer für wirksam befundenen Psychotherapiemethoden.

Unterscheiden sich Imaginationen vom üblichen Miteinander-Sprechen?
Physiologische Unterschiede

Zwei voneinander unabhängige explorative Studien an 8 bzw. 10 gesunden Probanden untersuchten Blutdruck, Herzfrequenz und EEG während Gesprächsphasen und während Imaginationsphasen (Stigler 1993, 1994). Dabei ergaben sich folgende Unterschiede:

a) In der Phase der Entspannung sank die Pulsfrequenz erwartungsgemäss ab, und es erhöhten sich überraschenderweise gleichzeitig sowohl der systolische und (in geringerem Ausmasse) der diastolische Blutdruck.

b) In der Übergangsphase während der Motivvorgabe und zu Beginn der Imagination erhöhten sich Blutdruck und Pulsfrequenz.

c) In der Phase der Imagination waren Blutdruck und Pulsfrequenz erhöht und auch das EEG stärker aktiviert als im Baseline-Ruhezustand und während der Entspannung. Die stärkste EEG-Aktivierung fand sich im linken Okzipitalbereich.

d) Bei der Imagination einer körperlichen Anstrengung waren systolischer und diastolischer Blutdruck (aber kaum die Pulsfrequenz) erhöht und zwar beim imaginierten Radfahren auf einen Hügel stärker als beim imaginierten Radfahren im Flachland.

Fazit: Imaginieren ist kein passiv-regressiver Vorgang, sondern geht mit einer Aktivierung von Hirnprozessen und kardio-vaskulären Veränderungen einher.
Eine imaginierte körperliche Anstrengung bewirkt eine reale Erhöhung des Blutdrucks.

Wodurch wirkt KIP? Emotionale Veränderungen beim Imaginieren

Stigler und Pokorny (2000) untersuchten therapeutische Sitzungen mit computergestützten Inhaltsanalysen und wiesen nach, 1. daß die Imaginationssequenzen mehr Primärprozeß-Vokabular enthielten als die Gesprächssequenzen, 2. daß die Imaginationen mehr Emotions-Vokabular, insbesondere mehr positive Emotionswörter enthielten als Sequenzen ohne Imagination. 3. daß Imaginationen mehr auf referentielle Aktivität hinweisendes Vokabular enthielten (mehr erlebnisnahe Versprachlichungen, wenig Abstraktionen und Generalisierungen).

Fazit: Insgesamt überwog in den Imaginationen eindeutig das Primärprozeß-Vokabular und in den Gesprächssequenzen das Sekundärprozeß-Vokabular. Besonders erhöht waren in den Imaginationen die positiven Emotionswörter. - Dem entspricht subjektiv die Intensität des Erlebens und Fühlens in den imaginierten Szenen und die wohltuende Ich-stabilisierende Wirkung positiver Imaginationen. Es kann in den Imaginationen sowohl ein "emotionales Auftanken" stattfinden als auch eine Aktivierung und Bearbeitung emotional bedeutsamer konflikthafter Situationen.  

Literatur

Ihme D., Salzer N. Ergebnisse einer Katathym Imaginativen Psychotherapie bei Prüfungsangst: Ressourcen und Bewältigung, Problemaktualisierung und Klärung. Diplomarbeit an der Ruhr Universität Bochum, Dezember 2005.

Klessmann E, Klessmann HA (1990) Ambulante Psychotherapie der Anorexia nervosa unter Anwendung des Katathymen Bilderlebens. In: Leuner H, Horn G, Klessmann E (1990) Katathymes Bilderleben mit Kindern und Jugendlichen. Reinhardt, München Basel, S 177-189

Meier I., Pokorny D, & Stigler, M. (2004). Zentrale Beziehungskonflikt-Themen bei Schweizer Psychotherapeuten in KiP-Ausbildung. Vortrag am Int. KIP-Kongress Göttingen, Juni 2004.

Meier, I. (2005). Emotionen und Beziehungsmuster in Tagträumen. Bern  Berlin  Bruxelles  Frankfurt a.M.  New York  Oxford  Wien: Peter Lang.

Roth, JW (1990) Das KB in der Behandlung von Sexualstörungen und gynäkologisch-psychosomatischen Symptomen. In: Wilke E, Leuner H (Hrsg) Das Katathyme Bilderleben in der psychosomatischen Medizin. Huber, Bern, S 266-273

Sachsse, U., Imruck, B.H., Bahrke, U. (2016) Evaluation ambulanter Behandlungen mit Katathym Imaginativer Psychotherapie KIP. Eine naturalistische Studie. In: Ärztliche Psychotherapie 2/2016, Schattauer GmbH

Stigler M. (1993) Blutdruck, Herzfrequenz und EEG im Verlauf des Katathymen Bilderlebens. In: Baumann P. (Hg), 738-741: Biologische Psychiatrie der Gegenwart. Springer-Verlag Wien-New York, pp 738-741.

Stigler M. (1994) Der hypnoide Zustand des Katathymen Bilderlebens in seinen Auswirkungen auf Blutdruck, Herzfrequenz und EEG. In: Dittrich A., Hofmann A., Leuner H. (Hrsg.) Welten des Bewusstseins, Bd. 3. VWB - Verlag für Wissenschaft und Bildung, Berlin, pp 205-216.

Stigler, M., & Pokorny, D. (1995). CCRT in Daydream Psychotherapy. Paper presented at the SPR Conference Vancouver, June 1995.

Stigler, M., & Pokorny, D. (2000). Vom inneren Erleben über das Bild zum Wort. KIP-Texte im Lichte computergestützter Inhaltsanalyse. In H. Salvisberg, M. Stigler, & V. Maxeiner (Hrsg.), Erfahrung träumend zur Sprache bringen. Bern, Huber.

Stigler M., Pokorny D. (2001). Emotions and primary process in Guided Imagery Psychotherapy : Computerized text-analytic measures. Psychotherapy Research 11(4):415-431.

Stigler, M., & Pokorny, D. (2003). « Night dreams are the royal road to the unconscious » - but what about therapeutic daydreams? Paper presented at the SPR Conference Weimar, June 2003.

v. Wietersheim, J., Wilke, E., Röser, M., Meder, G. (2003). Ergebnisse der katathym-imaginativen. Die Effektivität der Katathym-imaginativen Psychotherapie in einer ambulanten Längsschnittstudie. Psychotherapeut 48:173-178. 

Wilke E (1980) Das katathyme Bilderleben bei der konservativen Behandlung der Colitis ulcerosa (eine kontrollierte Studie). In: Leuner H (Hrsg) Katathymes Bilderleben. Ergebnisse in Theorie und Praxis. Huber, Bern S 186-208

KIP in Kliniken

Hanscarl Leuner entdeckte die Kraft und die Möglichkeiten imaginativer Psychotherapie während seiner Arbeit an der Psychiatrischen Universitätsklinik in Göttingen. Die Katathym Imaginative Psychotherapie wurde an stationären Patienten entwickelt und bewährte sich als Kurzzeittherapie im stationären Kontext. In der Folgezeit verlagerte sich der Schwerpunkt der Anwendung in den ambulanten Bereich, jedoch ist die Methode nach wie vor sehr gut für die stationäre Versorgung geeignet. Die KIP ist eine integrativ ausgerichtete Methode, die sich über eine ausbalancierte Kombination von konfliktbearbeitenden und stabilisierenden Elementen sehr gut in ein stationäres Konzept einbinden lässt. Derzeit wird die KIP in psychotherapeutischen Abteilungen psychiatrischer Krankenhäuser angewendet, in psychosomatischen Kliniken und in psychosomatischen Rehabilitationskliniken. Jede Klinik kann die KIP entsprechend ihres Versorgungsauftrages nutzen, dazu wurden neben der Einzeltherapie auch verschiedene Gruppentherapiekonzepte entwickelt. Einige der Kliniken haben ihr Konzept für unsere Homepage bereit gestellt.

Die Seminare zur KIP in der Klinik werden fortlaufend auf unseren Zentralen Weiterbildungsseminaren angeboten und können auf Anfrage auch vor Ort ermöglicht werden.

Literatur:

Friedrichs-Dachale, A., Smolenski, C. (2012): KIP in der Klinik. Möglichkeiten und Anwendungsbereiche. In: Ullmann, H., Wilke, E.: Handbuch Katathym Imaginative Psychotherapie. S. 450-463, Bern: Huber

Friedrichs-Dachale, A. (2017): KIP in der Klinik. In: Ullmann, H., Friedrichs-Dachale, A., Bauer-Neustädter, W., Linke-Stillger, U.: Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP). Stuttgart: Kohlhammer.

AMEOS Klinik in Neustadt/Holstein

Asklepios Fachklinikum in Göttingen

Curtius Klinik in Bad Malente

Ehrenwallsche Klinik in Ahrweiler

Rosenberg Klinik in Bad Driburg

 

Downloads

KIP-Einführung

DEUTSCH

ENGLISCH

FRANZÖSISCH

JAPANISCH

HOLLÄNDISCH

KIP-Beiträge

Persönliche Erinnerungen an meine großen Lehrer
H. Leuner, In: Katathymer Bilderbote - Heft 7 - Göttingen 1995

Heilsame Tagträume

Buchbesprechung: Kottje-Birnbacher, L., Sachsse, U. & Wilke, E. (Hrsg.).
(2010). Psychotherapie mit Imaginationen

Frauen beraten Frauen

Buchbesprechung: Ullmann, H. & Wilke, E. (Hrsg.) (2012). Handbuch Katathym Imaginative Psychotherapie
Quelle: Zeitschrift Musik-, Tanz- und Kunsttherapie, Jg. 24, Heft 1/2013

Evaluation ambulanter Behandlungen mit Katathym Imaginativer Psychotherapie KIP - Eine naturalistische Studie
U. Sachsse, B.H. Imruck, U. Bahrke In: Ärztliche Psychotherapie 02/2016

Phantasie und Imagination - Fantasie en Imaginatie (holländisch)
Artikel von Wilfried Dieter, übersetzt durch Door van der Wiel

 Das Gemeinsame Katathyme Bilderleben in der Gruppe
L. Kottje-Birnbacher / U. Sachsse, in Gruppenimagination; H. Leuner, L. Kottje-Birnbacher, U. Sachsse, M. Wächter, Huber-Verlag 1986

Rezension zu Traude Ebermann: Sexualität in der Imagination